Caritasverband Hagen setzt sich für den Erhalt sozialer Leistungen ein:
Mahnwache vor dem Landtag von Nordrhein-Westfalen
Hagen. Der Caritasverband Hagen unterstützt die Freie Wohlfahrtspflege NRW in ihrem Protest gegen die drohenden Kürzungen im sozialen Bereich, die im Haushaltsplanentwurf 2025 der NRW-Landesregierung vorgesehen sind. Am 19. August 2024 übermittelte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk den Entwurf, der Einsparungen von nahezu 89 Millionen Euro allein in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit vorsieht.
Um ein Zeichen gegen diese Sparpläne zu setzen, fand am 13. September 2024 eine erste von vier geplanten Mahnwachen vor dem Landtag statt. Die Veranstaltung bot Raum für Dialog und Austausch zwischen Trägern der Freien Wohlfahrtspflege, Politikerinnen und Politikern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Zahlreiche Mitarbeitende aus der Wohlfahrts- und Sozialarbeit nutzten die Gelegenheit, um über die Herausforderungen zu sprechen, die durch die Kürzungen insbesondere die benachteiligten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft betreffen.
Weitere Mahnwachen geplantTorsten Gunnemann, Vorstand des Caritasverbands Hagen, äußerte sich besorgt: „Die geplanten Kürzungen gefährden nicht nur die soziale Daseinsvorsorge, sondern auch den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Wir müssen gemeinsam dafür eintreten, dass soziale Arbeit nicht zum Sparposten wird.“
Rolf Niewöhner, ebenfalls Vorstand des Caritasverbands Hagen, ergänzte: „Die Einsparungen haben weitreichende Folgen für unsere Gemeinschaft. Es ist unerlässlich, dass wir uns für eine starke soziale Infrastruktur einsetzen, die allen Menschen zugutekommt. Wir appellieren an die Landesregierung: Setzen Sie auf Investitionen in soziale Projekte statt auf Kürzungen!“
Der Haushaltsplanentwurf sieht zahlreiche Einschnitte vor, die nicht nur bestehende Angebote gefährden, sondern auch zukünftige Entwicklungen im sozialen Sektor stark beeinträchtigen könnten. Daher wird die Freie Wohlfahrtspflege NRW auch im Rahmen von weiteren Mahnwachen am 10. Oktober, 14. November und 5. Dezember weiterhin gegen diese Sparpläne protestieren und auf die fortwährenden Herausforderungen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit aufmerksam machen.
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Foto: Hans Jürgen Bauer/Caritas NRW