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#DasMachenWirGemeinsam
Miteinander durch die Krise: Caritas startet bundesweite Kampagne für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Paderborn/Berlin, 14.01.2021 (cpd) – „Das machen wir gemeinsam“, lautet der Slogan der neuen Caritas-Kampagne in Deutschland. Der katholische Wohlfahrtsverband rückt damit die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes in den Blick. Die hat laut einer repräsentativen Befragung aus dem Dezember 2020 (Insa Meinungstrend online) deutlich gelitten. Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) ist der Auffassung, dass die Corona-Pandemie den Zusammenhalt in der Bevölkerung geschwächt hat, lediglich 17 Prozent der Befragten erleben ihn als gestärkt. „Von der im Frühjahr wahrgenommen Welle der Solidarität, welche die Caritas durchaus auch erlebt hat, scheint nicht mehr viel übrig zu sein“, so Msgr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Leitgedanke vieler Diskussionen scheine im Moment zu sein: Ich bin mir selbst der Nächste.
Hoffnungsvoll stimmt die Caritas, dass 41 Prozent der Befragten der Aussage zustimmen: „Ich glaube, dass ich persönlich etwas zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen kann“. Neher: „Nur gut ein Viertel der Menschen fühlt sich ausdrücklich ohnmächtig oder machtlos, wo es um die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht.“ Wenn es um die Prioritäten für die Politik geht, brachte die Studie eine interessante Erkenntnis: Die Aufwertung der sozialen Berufe wurde von den meisten Befragten (48 Prozent) genannt auf die Frage „auf welche der folgenden politischen Handlungsfelder sollte sich der Staat baldmöglichst am stärksten konzentrieren?“ An zweiter Stelle kommt der Klimaschutz (29 Prozent), an dritter Position die Unterstützung der sozialen Infrastruktur (22 Prozent).
Neher: „Wir müssen uns als Gesellschaft grundlegende Fragen stellen: Welche Pflege wollen wir? Wer soll das machen und unter welchen Bedingungen? Was ist uns soziale Sicherung, was ist uns Bildung wert? Soll die Unterstützung, die Menschen erfahren, von ihrer Postleitzahl abhängen? Und was sind wir bereit dafür zu tun, um künftigen Generationen einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.“ Gerade im Jahr der Bundestagswahl bräuchten wir auf diese Fragen tragfähige Antworten. Die Angebote der politischen Parteien würden von der Caritas auf Landes- und Bundesebene daraufhin geprüft. Der Deutsche Caritasverband stellt nicht nur Fragen, er bietet auch Antworten und Lösungsvorschläge – etwa beim Umbau der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung, beim Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung und bei Digitalisierungsstrategien im Sozial- und Bildungsbereich, die über die Verteilung von Endgeräten hinausgehen.
„Die Caritas will so viele Menschen wie möglich ermutigen und mitnehmen, damit sie sich einbringen – und sei es nur, indem sie innehalten und sich die Fragen stellen“, betont Neher. „Auch das ist ein Ziel unserer Zwei-Jahres-Kampagne #DasMachenWirGemeinsam“ anlässlich des 125jährigen Jubiläums des Deutschen Caritasverbandes im nächsten Jahr.“
Info über die Kampagne
Die Zwei-Jahres-Kampagne „Miteinander durch die Krise: #DasMachenWirGemeinsam“ versteht sich als Auftrag an alle innerhalb und außerhalb der Caritas, gemeinsam an einer sozialeren und gerechteren Gesellschaft zu arbeiten, gerade in der Coronakrise. Sie nimmt im Jahr der Bundestagswahl 2021 die Themen soziale Berufe und soziale Sicherungssysteme, Solidarität und gesellschaftliche Spaltung, Armut und Würde in den Blick. Als Teil der Kampagne startet die Podcast-Reihe „Deutschland solidarisch“, eine Gesprächsreise durch Deutschland zum Thema Solidarität und Zusammenhalt, mit Akteuren (nicht nur) der Caritas. Die ersten drei Folgen behandeln die Themen Obdachlosigkeit in der Coronakrise, Wertschätzung für Pflegekräfte und Ausbeutung in der Fleischindustrie. Den Podcast finden Sie auf www.dasmachenwirgemeinsam.de/podcast sowie auf den üblichen Streaming-Portalen. Entwickelt wurde die Kampagne zusammen mit der Berliner Agentur Ballhaus West.
Die Kampagne mündet in das Jubiläum des Deutschen Caritasverbandes im Jahr 2022. Der Deutsche Caritasverband wurde im November 1897 in Köln gegründet.
Fotos:
„Das machen wir gemeinsam“, lautet der Slogan der neuen Caritas-Kampagne in Deutsch-land.
Fotos: Caritas-Kampagne
Weitere Informationen zur Jahreskampagne unter: https://www.dasmachenwirgemeinsam.de/
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Fentüra spendet an Sternentreppe
Zum wiederholten Mal hat Firma Fentüra unseren Kinder- und Jugendhospizdienst bedacht und 2.500 Euro gespendet. Dankbar hat Koordinatorin Ulrike Söth (links im Bild mit Tochter Leni Grete) den symbolischen Scheck von Inhaber Stefan Günnemann für die Sternentreppe entgegen genommen. Herzlichen Dank für die großzügige Spende!
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Spendenaktion Gärtnerei Menzel
Bereits zum 6. Mal hat Gärtnerei Menzel aus Hagen-Holthausen gemeinsam mit ihren Kunden durch den Weihnachtsbaum-Verkauf Spenden für den Kinder- und Jugendhospizdienst Sternentreppe gesammelt. Und obwohl in diesem Jahr Pandemie bedingt keine Bratwürstchen oder Glühwein im Rahmen der Spendenaktion verkauft werden durften, ist die beachtliche Summe in Höhe von 1.300 Euro zusammen gekommen, die Rainer Menzel zusammen mit Ehefrau Alessia und Tochter Leandra an Koordinatorin Antje Sendzik (links im Bild) übergeben konnte.
Wir bedanken uns herzlich!!
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Ein Podcast von youngcaritas
• Mit guten Geschichten über Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit
• Über ehrenamtliche Aktionen und Projekte
• Zwei youngcaritas-Frauen moderieren
• Ein Gast, der sich engagiert
• Spannende Freundebuch-Fragen
• Und eine Hauptsache
Wir wollen in unserem Podcast "Hauptsache nichts mit Menschen” Engagement von jungen Menschen sichtbar machen und ihnen eine Stimme geben. Wir möchten gerne einen Scheinwerfer auf ihre Projekte und Aktionen richten, und die Menschen hinter dem Engagement näher kennenlernen. Aber auch Stimme sein für Themen, die sonst zu wenig beleuchtet werden. Wir holen Menschen ans Mikro, die gute caritative Projekte vorantreiben und die wir interessant und spannend finden.
Wir sind:
Franziska Sommer, youngcaritas Hagen
Kristina Sobiech, youngcaritas Dortmund
Uns beschäftigen Fragen wie:
Was motiviert junge Menschen am meisten sich für andere einzusetzen? Was sagt man Menschen, die sich noch nicht engagieren? Wie hat das Engagement Menschen verändert, was lernt man dabei, was erlebt man? Was sind die Lieblingsaktionen? Wirken Taten wirklich? Was kann jeder tun? Was sollte sich gesellschaftlich ändern?
Du hast selbst ein Projekt entwickelt oder du engagierst dich für eine coole Aktion und du hast Lust mal Teil unseres Podcasts zu werden? Dann melde dich bei uns unter podcast@youngcaritas.de!
Folgt uns bei Spotify https://open.spotify.com/show/7HbPOBq9T4MVZ6Y2runiOD
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Candle Lighting Day
Jedes Jahr wird am 2. Sonntag im Dezember der weltweite Candle Lighting Day begangen. Eltern, Großeltern oder Geschwister, die ein Kind verloren haben, stellen am Abend um 19 Uhr eine Kerze ins Fenster. Über die verschiedenen Zeitzonen hinweg entsteht so eine Lichterkette, die sich einen Tag lang um die ganze Welt zieht.
In dem Gottesdienst um 16 Uhr in der Ev. Pauluskirche in Hagen zünden wir Kerzen an für Kinder, die vor oder nach der Geburt, klein oder groß, vor kurzer oder langer Zeit gestorben sind. Danach gibt es bei Kaffee und Tee die Möglichkeit zum Gespräch. Dazu laden der Treffpunkt verwaister Eltern, das Team der Bethanien Sternenkinder Hagen, die Kinderintensivstation am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus, der Kinderhospizdienst Sternentreppe und die Krankenhausseelsorge am Agaplesion Allgemeinen Krankenhaus herzlich ein.
Mehr Infos unter: sternenkinderhagen.wordpress.com
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Großzügige Spende
Wir bedanken uns herzlich: Zum wiederholten Mal und damit schon fast traditionell haben die Patentanwälte Köchling, Döring PartG mbB mit einer großzügigen Spende den Kinder- und Jugendhospizdienst Sternentreppe bedacht. Auch in diesem Jahr verzichtet die Kanzlei darauf, Weihnachtspräsente zu verteilen, um bewusst die Arbeit des Caritas-Hospizdienstes zu unterstützen und Gutes für die begleiteten Familien zu tun: 2.500 Euro hat Frank Döring bei der Spendenübergabe an die hauptamtlichen Koordinatorinnen Antje Sendzik und Barbara Drepper übergeben (auf dem Bild v.l.n.r.)
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Herzenswünsche erfüllen
Die traditionelle Wunschbaum-Aktion von Freiwilligenzentrale, Caritas und Sparkasse ist gestartet - der Wunschbaum steht ab sofort im Sparkassen-Karree
Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass Hagener Bürgerinnen und Bürger sozial benachteiligten Kindern unserer Stadt zu Weihnachten einen Wunsch erfüllen. Die Mitarbeitenden der Caritas haben dazu genau geschaut, wo es in ihren Einrichtungen und Diensten Eltern finanziell besonders schwer fällt, ihre Kinder zu beschenken. Diese Familien will die Aktion unterstützen und den Kindern an Weihnachten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Auch wenn die Schenkenden dies nicht sehen werden – allein der Gedanke daran macht froh und ist für viele ein Grund mitzumachen. Und so hofft das Wunschbaum-Team bestehend aus Freiwilligenzentrale, Caritas und Sparkasse auch in diesem Jahr auf Menschen, die gern Christkind spielen und sich dazu einen Wunsch vom Baum pflücken, das entsprechende Geschenk im Wert von max. 20 Euro besorgen und bis zum 15. Dezember weihnachtlich verpackt in der Freiwilligenzentrale abgeben, damit die Geschenke rechtzeitig über die Caritas an die Kinder verteilt werden können.
Der Wunschbaum steht ab sofort in der Kundenhalle im Sparkassen-Karree. Ein Dankesbrief mit kurzer Erläuterung der Aktion liegt den Wunschzetteln bei.
Es ist auch möglich, die Aktion mit einer Spende zu unterstützen: Das Spendenkonto bei der Sparkasse HagenHerdecke lautet IBAN DE43450500010100037429, BIC WELADE3HXXX, Stichwort: Wunschbaum. Mit den Spenden werden dann noch offene Geschenkwünsche erfüllt, damit auch jedes Kind etwas bekommt - was übrigens in den vergangenen Jahren dank der großen Spendenbereitschaft auch immer gelungen ist.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitmachen!
Auf dem Foto v.l.n.r.: Astrid Kretschmann und Ingrid Meyer (Freiwilligenzentrale Hagen),
Anja Majus (Caritas Hagen) und Thorsten Irmer (Sparkasse HagenHerdecke).
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Beratung auf Augenhöhe
Menschen mit Beeinträchtigungen werden in einem Pilotprojekt der Caritas zu Peer-Beratern ausgebildet
Paderborn/Hagen, 23.11.2020 (cpd) – Sabine Stolle erinnert sich noch gut, wie sie vor 26 Jahren ihre Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen begann. „Da hatte ich viele Fragen und hätte mich gefreut, wenn ich jemanden um Rat hätte bitten können“, sagt sie. Umso mehr freut sie sich, dass sie nun selbst anderen mit ihrem Rat weiterhelfen kann. Denn dazu wird sie nun gemeinsam mit anderen in einem Bildungsprojekt ausgebildet.
„Peer-Beratung im Tandem-Modell“ (PiT) heißt das von der Aktion Mensch Stiftung geförderte Gemeinschaftsprojekt der Caritas in den Erzbistümern Paderborn und Köln. „Dabei sollen Menschen, die mit einer Beeinträchtigung leben, befähigt werden andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, auf Augenhöhe zu beraten“, erklärt Christina Habig vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn, die das Projekt gemeinsam mit Michaela Borgmann leitet. Die UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegesetz bilden die Grundlage des Projekts. Die ersten Schulungsreihen finden nach einer Konzeptionsphase zurzeit in den St. Laurentius Werkstätten in Hagen und in den Alexianer Werkstätten in Köln statt. In Hagen nehmen elf Menschen, die mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung leben, an der Schulung teil. Dass sie teilnehmen darf, freut Heike Schieweck ganz besonders, denn: „Ich bin ein sehr sozialer Mensch und helfe gerne anderen. Ich lebe sehr selbstständig und kann anderen rund um das Thema eigene Wohnung, Haushalt und Alltag Tipps geben.“ Dabei steht sie nicht allein, sondern erhält in bestimmten Situationen Rat. „Das Besondere an diesem Projekt ist die Anbindung der Peer-Berater an eine erfahrene Beratungsfachkraft, dem Tandem-Partner, der im Bedarfsfall Unterstützung bietet“, sagt Habig. Die Tandem-Partner nehmen an vier der insgesamt elf Schulungstage teil.
Beteiligt an dem Projekt sind elf Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe der verbandlichen Caritas in den Erzbistümern Paderborn und Köln, u. a. Werkstätten, Wohnheime und Sozialpsychiatrische Zentren. Nach Abschluss der ersten beiden Schulungsreihen starten – soweit die Pandemie es zulässt – weitere Schulungen Anfang 2021 in Olsberg-Bigge, Brilon, Warburg, Arnsberg, Olpe, Leverkusen, Bonn, Meckenheim und Euskirchen. Bis zum Ende des Projektes im Juni 2023 sollen insgesamt 120 Peer-Berater ausgebildet werden. „Sie ergänzen dann die bereits bestehenden Beratungsangebote um eine weitere innovative Beratungsform, die als Stärkung der Selbstbestimmung, des Empowerments, betrachtet wird“, erklärt Projektreferentin Michaela Borgmann.
Weitere Informationen unter www.pit-projekt.de
Foto:
In einem Pilotprojekt werden Menschen mit Beeinträchtigung zu Peer-Beratern ausgebildet. Eine erste Schulung findet in der Caritas-Werkstatt St. Laurentius in Hagen statt.
(Foto: cpd / Borgmeier)