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Werkstattleiter Meinhard Wirth verabschiedet
Caritasverband Hagen dankt Meinhard Wirth für über 40 Jahre Engagement – Offizielle Abschiedsfeier in der
St.-Laurentius-Werkstätte.
Hagen. Mit einem Satz, der wie ein Vermächtnis klingt, verabschiedet sich Meinhard Wirth nach mehr als vier Jahrzehnten aus seinem aktiven Berufsleben: „Werkstatt wird es immer geben!“ Mit Nachdruck ausgesprochen, spiegelt dieser Satz ein Arbeitsleben wider, das untrennbar mit der St.-Laurentius-Werkstatt und der Caritas in Hagen verbunden ist.
Der Diplom-Sozialarbeiter und Sozialmanagement-Master tritt nun in die passive Phase der Altersteilzeit ein – und mit ihm geht einer der letzten Zeitzeugen, der die rasante Entwicklung der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen seit den späten 1980er-Jahren miterlebt und geprägt hat. Seit seinem Anerkennungsjahr 1987 war Wirth im Caritasverband tätig. „Ich wollte immer richtige Sozialarbeit machen“, erinnert er sich. Begonnen hat er im Sozialen Dienst der Werkstatt – damals noch mit 180 Arbeitsplätzen und ohne die spezialisierten Angebote, die heute selbstverständlich sind.
Zu den Meilensteinen seiner Tätigkeit zählt Wirth vor allem die Gründung der Caritas-Werkstätten Hagen (CWH) im Jahr 1993. Unter seiner Leitung startete damals eine Gruppe von 40 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Heute bietet allein der 2008 eröffnete Neubau am Konrad-Adenauer-Ring 160 Plätze. Im Jahr 2005 übernahm Wirth gemeinsam mit Cornelia von Frantzki die Leitung der Gesamtwerkstatt. Daneben engagierte er sich über zwei Jahrzehnte im Beirat für Menschen mit Behinderungen, davon 15 Jahre als Vorsitzender.
Viele Veränderungen
Die Werkstatt und ihre Arbeit haben sich in diesen Jahrzehnten stark verändert – organisatorisch, wirtschaftlich, fachlich. Wirth hat diese Entwicklung stets kritisch und zugleich konstruktiv begleitet: vom stetigen Ausbau der Angebote über neue gesetzliche Rahmenbedingungen bis hin zu einem wachsenden Bedarf an pflegerischer Unterstützung. Die soziale Betreuung sei heute umfangreicher und bedeutsamer denn je, betont er.
Was bleibt nach so vielen Jahren? Für Wirth ist die Antwort klar: „Das Lachen der Leute.“ Dankbar blickt er auf einen sicheren Arbeitsplatz, große Gestaltungsspielräume und vielfältige Aufgaben zurück. Und ganz geht er womöglich doch nicht: Ein Engagement im Werkstattrat könne er sich gut vorstellen.
Offizielle Abschiedsfeier in der St.-Laurentius-Werkstatt
Zu Ehren Meinhard Wirths fand nun eine offizielle Abschiedsfeier in der St.-Laurentius-Werkstatt statt. Zahlreiche ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sowie Vertreter des Caritasverbandes kamen zusammen, um ihm ihren Dank auszusprechen und gemeinsam auf viele prägende Jahre zurückzublicken.
In ihren Grußworten würdigten die Vorstände Torsten Gunnemann und Rolf Niewöhner die herausragende Arbeit des scheidenden Werkstattleiters:
„Meinhard Wirth hat die St.-Laurentius-Werkstatt über Jahrzehnte mit Herz, Kompetenz und großer Menschlichkeit geprägt. Sein Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Werkstatt heute ein Ort der Teilhabe, der Entwicklung und des Miteinanders ist. Wir danken ihm von Herzen für alles, was er aufgebaut hat – und wir hoffen sehr, dass er dem Caritasverband Hagen auch künftig in irgendeiner Funktion verbunden bleibt.“
Mit dem Gefühl, dass „fast 40 Jahre genug sind“ und mit dem Vertrauen, dass neue Menschen neue Ideen in die Werkstatt bringen werden, verabschiedet sich Meinhard Wirth in einen neuen Lebensabschnitt. Doch sein letzter Satz bleibt – als Botschaft und als Versprechen:
„Werkstatt wird es immer geben.“